Elisabeth Rieß

Elisabeth Rieß
Elisabeth Rieß (1960)

Elisabeth Rieß (1927 bis 2005)

Elisabeth wurde am 11. Juni 1927 in München geboren. Sie ist das dritte von neun Kindern des Ehepaares Rieß Georg und Dorothea, geb. Wießmeyer.

Von 1934 bis 1942 besucht Elisabeth Rieß die Volksschule in Ansbach und dort anschließend bis 1944 die Handelsschule.

1944/45 absolviert sie das zu jener Zeit obligate soziale Pflichtjahr mit offizieller Genehmigung im elterlichen Haushalt, der als „kinderreich” eingestuft ist.

1945 erlebt Elisabeth den Horror der Bombenangriffe auf Ansbach und verbringt  entbehrungsvolle Monate mit der ganzen ausgebombten Familie in Herrieden. Diese Erlebnisse setzen sich unauslöschbar mit unglaublicher Detailtreue in ihrem Gedächtnis fest.

Am 1.2.1946 tritt Elisabeth in das Kindergärtnerinnenseminar in Neuendettelsau ein. Es herrscht großer Mangel an Kindergärtnerinnen, nachdem das Erziehungssystem des NS-Regimes im Chaos versunken ist. Nach eineinhalb Jahren tritt sie als geprüfte Kindergärtnerin ihre erste Stelle an.

Von 1947 bis 1954 arbeitet sie im Kindergarten Mainbernheim unter Schwester Rosa Kramer. 1954 übernimmt sie die Leitung des neu eingerichteten Kindergartens in Meinhardswinden bei Ansbach. Dort ist nach vier Jahren ihre Stimme therapiebedürftig geworden. Als sich auf den Stimmbändern Knötchen bilden, folgt Elisabeth ärztlichem Rat und gibt die Tätigkeit als Kindergärtnerin auf.

1958 findet sie im Dienst der Diakonie Neuendettelsau ein neues Arbeitsfeld im Krankenhaus und Altenheim in der Hess-Straße in München. Zur Fortbildung in dieser Tätigkeit besucht und absolviert sie von 1963 bis 1965 die Altenpflegeschule in Neuendettelsau. Von 1966 bis 1980 leitet sie eine Station im Altenheim Hess-Straße München und kehrt dann für eine kurze Zeit zum Altenheim Neuendettelsau zurück.

Von 1981 bis 1991 arbeitet Elisabeth im Dienst der Inneren Mission im Altenheim Planegg und erlebt dort in Zusammenarbeit mit Rummelsberger Hauseltern eine von ihr oft gerühmte harmonische Berufsphase.

Dem Neuendettelsauer Schwesternverband zugehörig geht Elisabeth 1991 in den Ruhestand und zieht nach Ansbach, an den Ort ihrer stärksten Jugenderinnerungen. Elisabeth Rieß verstarb am 10. August 2005.

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